Neues beim Redfrogteam .

          Aufgrund von zahlreichen Anfragen von Personen, die sich für die Natur in Costa Rica begeistern haben wir nun beschlossen verstärkt Aufklärungsarbeit anzubieten und die Öffentlichkeit mit unseren Projekten vertraut zu machen. Insbesondere geht es um die Erhaltung der Natur und deren Tiere – vor allem die stark bedrohten Amphibien und Reptilien dieser Region. Wir gewähren Urlaubern, Studenten und interessierten Leuten einen Einblick in unsere Projekte wobei auch eine Mitarbeit in vielen Bereichen möglich ist. Geplant ist ein einwöchiger Aufenthalt an der Karibikküste und bei Interesse weiterführende Ausflüge. Hierzu haben wir für Sie ein Programm zusammengestellt: Drei Tage auf der biologischen Station. Sie bekommen einen Eindruck von den hier lebenden Amphibien und den aktuellen Froschzuchtprojekten. Sie haben die Möglichkeit aktiv bei der Pflege, bei Untersuchungen und Habitatgestaltungen mitzuwirken. Während der darauffolgenden Tage führen wir sie auf dem Wasserweg per Boot nach Punta Mona welches im Naturschutzgebiet von Manzanillo liegt. Wir zeigen Ihnen die von uns aufgebauten Froschzuchten in freier Natur. Ein besonderes Highlight ist die Nachtexkursion, bei der sie nachtaktive Tiere beobachten können. Weiterführend kann eine Ausflug nach Guayacan erfolgen wo die Möglichkeit besteht, die Glasfroschzucht von Brian Kubicki zu begutachten und die Habitate des Hochlandes von Costa Rica genauer unter die Lupe zu nehmen. Speziell für Dendrobaten-Liebhaber bieten wir als Erweiterung eine Pumilitour zum Bocas del Toro Archipel in Panama an. Weitere Informationen erhalten sie auf Anfrage.

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Ernste Lage für die vom Aussterben bedrohten Amphibien und Reptilien in Costa Rica

  Wie schon in anderen unserer Artikel beschrieben, ist ein Rückgang der Artenvielfalt und Populationsdichte zu verzeichnen. In einst aktiven Habitaten wie z.B. in nicht mehr bewirtschafteten Kakaoplantagen sind einige Froscharten und ihre Quappen nicht mehr zu finden. Eine mir bekannte Wasseransammlung, die in der Vergangenheit zur Vermehrung verschiedener Arten genutzt wurde, ist absolut ausgestorben. Zudem wurde wiederholt festgestellt, dass es bei einigen Arten zur eingeschlechtlichen Vermehrung kommt. Dies trifft z.B. für die Boa Constriktor imperator zu, von der seit etwa 3 Jahren fast nur noch männliche Tiere gefunden wurden. Ein überdurchschnittlich großes Weibchen brachte auf der Station 40 Jungtiere zur Welt, die, soweit bestimmbar, alle männlich waren. In einem Habitat von Rotaugenfröschen wurden bei einer Stichprobenuntersuchung 4 gleichgeschlechtige Frösche aufgefunden. Wir möchten an dieser Stelle auf die Dringlichkeit unserer Projekte hinweisen und bitten Euch um Eure Mithilfe. Es werden dringend Materialien für die Fertigstellung unseres Ranarios benötigt, um dort Tiere zu züchten und diesen nachhaltig einen sicheren Lebensraum zu ermöglichen. Interessante Links zum Tema finden Sie hier: http://mosquitotime.blogspot.com Froschalarm      

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Erhaltung von Laub- und Glasfröschen in Costa Rica

      1. Einleitung und Zielsetzung Die Artenvielfalt an Amphibien ist in Costa Rica weitaus höher als in anderen Ländern, wodurch ein komplexer Lebensraum mit bemerkenswerter Artenvielfalt besteht. Durch globale klimatische Veränderungen sowie gewaltige Eingriffe in die Lebensräume (Bebauungen, Trockenlegung, chemische Belastung) resultiert ein deutlicher Rückgang von Amphibien und Reptilien in Costa Rica. Aktuelle Untersuchungen zu Reproduktionen in den Gebieten Puerto Viejo, Batan und Guayacan sowie vergleichende Aufzeichnungen, die vor etwa 5 Jahren gemacht wurden, bestätigen dies. Aus der Vielzahl von Arten in einem Habitat erfolgte eine Dezimierung auf stellenweise nur noch 1 bis 2 Arten. Die Kontaminierung von Flüssen, Seen und Bächen durch das großflächige Versprühen immenser Mengen an hoch toxischen Chemikalien über den Bananenplantagen tragen zur Umweltbelastung bei. Die Problematik der Tierfänger, die mitunter ganze Bestände an seltenen Tieren einfangen, um diese gewinnbringend zu verkaufen, steigt rapide an. Dies hat zur Folge, dass in den sehr spezifischen und empfindlichen Habitaten, welche durch menschliche und umweltbedingte Veränderungen aus dem Gleichgewicht geraten, Laub- und Glasfrösche aussterben. Somit haben bestimmte Arten bereits einen Seltenheitswert. Dieser Art der Zerstörung möchten wir entgegenwirken, indem wir mit einer gezielten Zucht die Balance wieder herstellen, wodurch sich die natürlichen Bestände von Laub- und Glasfröschen regulieren. Dies erfolgt durch das  Aussetzten der in unserer Station gezüchteten Jungtiere in die Natur sowie die geregelte Übergabe in die Hände von Züchtern und Zuchtgemeinschaften. Ein ausreichender Nachwuchs an Tieren kann sichergestellt werden, indem den Tierzüchtern die Tiere mit Habitatbeschreibungen übergeben werden. Indem Pflanzen und Tiere als Nachzuchten den Liebhabern zur Verfügung gestellt werden, erhoffen wir uns einen Rückgang hinsichtlich illegaler Entnahmen von Pflanzen und Tieren in der Natur Costa Ricas. Ein Teil der Jungfrösche und Pflanzen wird an Zoos, Museen und botanische Gärten in Europa abgegeben, um selten gewordene Arten in Europa zu erhalten und zu züchten. Es reicht jedoch bei Weitem nicht aus, die Tiere in künstlichen Aufzuchtstationen zahlreich zu vermehren. Im Hinblick auf die fehlenden Habitate ist es weitaus wichtiger, vor Ort spezifische Habitate in Naturschutzparks zu errichten, diese zu erhalten und zu schützen. Ein Ziel dieses Projektes ist die Schaffung spezifischer Ersatzhabitate für Laub- und Glasfrösche innerhalb des Gebietes, in dem das Redfrogteam seine Station hat. Gewässer, wie Bachläufe sowie Tümpel bestehen bereits und dienen als Lebensraum, wodurch ein Fortbestand der Tiere gesichert wird. Unterstützende Hilfe erfolgt durch den botanischen Garten La Isla, der uns parallel zu unserem Gelände ein geeignetes Gelände für die Pflanzenkunde bei der Neuanlegung und Habitatserhaltung zur Verfügung stellt. Fachlich steht uns Frau Dr. Graziella zur Seite, die bereits fest im Redfrogteam integriert ist sowie Biologen aus Costa Rica. Die Genehmigungen der örtlichen Naturschutzbehörde zur Entnahme von Froschgelegen, Futtertieren und Fröschen liegt vor. 2. Arbeitsplan AP 1 Aufbau einer Zuchtstation Inhalt Die Station dient der Aufzucht von Futtertieren sowie Laub- und Glasfröschen. Eine Strom- und Wasserversorgung für die Räumlichkeiten, in denen Frösche und Futtertiere gezüchtet werden, wird aufgebaut. Des Weiteren werden die vorgesehenen Räume mit erforderlicher Inneneinrichtung wie Regalen, Gestellen und Tischen versehen. Es erfolgen die Installation von notwendigen Geräten sowie der Aufbau von Terrarien und Aquarien. Dauer: 2 Monate AP 2 Zucht von Futtertieren für Laub- und Glasfrösche Inhalt: Es erfolgt zunächst eine spezifische Auswahl der Futtertiere für Laub- und Glasfrösche. Ein Augenmerk wird auf abwechslungsreiche Ernährung gelegt. Zum Tragen kommen Grillen, Fliegen, Springschwänze o.ä.. Die Futtertiere werden in Behältnissen unter geeigneten Bedingungen aufgezogen. Dauer: 2 Monate AP 3 Zucht von Laub- und Glasfröschen Inhalt: Es erfolgt die Sammlung von Froschgelegen sowie adulten Fröschen in freier Natur. Zu diesen zählen die folgenden Arten: Centrolenidaen (Glasfrösche), Hylinae (Laubfrösche) und Phyllomedusinae (Grosse Laubfrösche). Die Entnahme von Fröschen pro Art wird auf maximal 5 begrenzt. Die Tiere wachsen unter Laborbedingungen auf, um Ausfälle durch Umwelt und natürliche Feinde zu verringern. Die gesunden Jungfrösche werden nach der  Aufzucht im Labor wieder an geeignete Stellen zurück in die Natur gesetzt, wodurch die natürlichen Populationen gestärkt werden. Die Zuchten werden an verschiedene Stellen zur Weiterzucht abgegeben. Auf der Station bleiben Zucht und Belegexemplare. Im Rahmen dieses Arbeitspaketes wird eine Kooperation mit Brian Kubicki, der in Guayakan eine Froschzucht betreibt, angestrebt (Costa Rican Amphibian Research Center). Frau Dr. Graziella sowie Biologen aus Costa Rica unterstützen hinsichtlich wissenschaftlicher Arbeiten im Rahmen des Projektes. Dauer: 12 Monate AP 4 Aufbau von Habitaten für Laub- und Glasfrösche Inhalt: Zunächst werden Messungen und Beobachtungen in intakten Habitaten durchgeführt, um einen genauen Eindruck über die Lebensräume und Lebensweise der Frösche zu erhalten. Auf Grundlage dessen werden spezifische Ersatzhabitate auf dem Redfrogteam – Gelände in Puerto Viejo als historisch bedeutendes Verbreitungsgebiet sowie im botanischen Garten La Isla aufgebaut. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Pflanzenkunde bei der wir uns neue wissenschaftliche Erkenntnisse erhoffen. Nachdem die Vorraussetzungen geschaffen wurden, werden gezüchtete Jungfrösche in den Ersatzhabitaten ausgesetzt, damit diese dort langfristig (möglichst pflegearm) überleben und sich fortpflanzen. Die geschaffenen Habitate werden nach Abschluss des Projektes erhalten und gepflegt um den Lebensraum der Frösche langfristig zu sichern. Zum Schutz der Gebiete werden diese unter Zuhilfenahme der Naturschutzbehörde entsprechend markiert. Dauer: 6 Monate AP 5 Dokumentation der Ergebnisse Inhalt Innerhalb des Projektes wird auf bestehende Literatur zu Laub und Glasfröschen zurückgegriffen und das Ziel verfolgt, lückenhafte Angabe zu Lebensraum und Artenvielfalt zu erweitern. Projektergebnisse die zu neuen Erkenntnissen führen werden veröffentlicht. Darunter fallen Beschreibungen von Habitaten sowie Erstbeschreibungen neuer Arten. Dauer: 12 Monat 4. Verwendung der Fördermittel Arbeitspaket 1: $5.890,- 220 Volt Anschluss, Steckdosen: $230,- Wasseranschluss + Schläuche: $180,- Trennwände + Material + Farbe: $230,- Regale: $200,- Tische: $320,- Stühle: $180,- Aufbau von Terrarien + Aquarien: $1.200,- Einrichtung für Terrarien + Aquarien: $850,- Laboreinrichtung wie Wasseranalysekoffer + Geräte zum Messen von UV, Schall, Lumen, Temp., Luftfeuchtigkeit, pH/EC + Wetterstation + Mikroskop + Pipetten + Reinigungszubehör: $2.500,- Arbeitspaket 2: $330,- Futtertieransätze wie Grillen, Fliegen, Springschwänze u.ä. Dosen + Zuchtbehälter Arbeitspaket 3+4: $2.000,- Kopf- und Taschenlampen + Regenkleidung + Fangutensilien + Fotoausrüstung für Nachteinsatz (Ringblitz und Makroobjektiv) + Messgeräte Gesamtsumme: $8.220,- Unterstuetzung : Um dieses Projekt durchfueren zu koennen werden Gelder und weitere Sachgegenstaende benötigt. Danksagung: Das Redfrogteam bedangt sich bei Kerstin Berthold und Peter Herzog fuer die Anteilname

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Projekt zur Reproduktion von Edelhölzern

  Das Redfrogteam hat seit dem 26.02 2013 mit der Reproduktion von Edelhölzern (casha Chloroleucon eurycyclum) begonnen, um die Bäume dauerhaft zu erhalten. Es handelt sich um ein sehr beliebtes Tropenholz, welches gerne zum Bau von Häusern verwendet wird und durch seine hohe Resistenz gegen Feuchtigkeit ausgesprochen haltbar ist. Auf unserer biologischen Station haben wir einige Baumriesen dieser Art stehen jedoch ist die natürliche Vermehrung eher spärlich. Zur Vermehrung dieser Bäume sammeln wir deren Samen und ziehen die Jungbäume heran. Zum Teil werden diese auf unserem Stationsgelände angepflanzt bzw. werden an Coredor Biologico weitergegeben die ein Projekt zur Pflanzung dieser Edelhoelzer durchführen. Projektvorgehensweise: 1. Zur Schaffung einer nahrhaften Erde, in denen die Jungbäume heranwachsen sollen, legen wir Komposthaufenan 2. Die Samen der Bäume werden gesammelt und anschließend getrocknet 3. Es erfogt der Bau von Pflanztischen und einem Sonnendach Die Samen werden gesetzt und die Pflanzen werden in geeigneter Umgebung großgezogen. Sobald die Pflanzen ein angemessenes Wachstumsstadium erreicht haben, werden sie verpflanzt und an die Corredor Biologico weitergegeben um diese in Ihrem Projekt zu unterstützen.

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Unsere Biologische Station ist wieder am Jungle Retreat

Das Redfrogteam hat seinen Sitz wieder im Jungle Retreat. Dank der großherzigen Besitzerin dürfen wir hier in vollem Umfang unsere Artenschutzprojekte  weiterführen. Unsere Motivation ist der Aufbau und die Erhaltung von Lebensräumen seltener Pflanzen und Tiere. Das Camp befindet sich ca. 4 km von Puerto Viejo de Talamanka entfernt im Ort Hone Creek. Naturfreunde und Fotografen sind wie immer herzlich willkommen. In unserem Camp befinden sich Zuchtstationen für Reptilien, Amphibien und Insekten, die eingesehen werden können. In einigen Terrarien halten wir Tiere aus der Region Talamanca, die in der Natur nur schwer oder selten zu finden sind. In der Umgebung rund um das Jungle Retreat können seltene Pflanzen ausfindig gemacht und Tiere beobachtet werden. Bei Ankunft klären wir Euch über unsere laufenden und geplanten Projekte auf. Weiterhin bieten geführte Nachtwanderungen und Tagesausflüge durch den Dschungel in näherer Umgebung an. Diese sind je nach Interesse individuell gestaltbar. Berichte über bisherige Ausflüge können auf diesem Internetauftritt eingesehen werden. Das 16 ha große Gelände umfasst natürliche Lebensräume seltener Tierarten wie Affen, Frösche, Fische, Fledermäuse, Faultiere, Leguane, Schlangen, Insekten und viele selten gewordene Vogelarten die beobachtet werden können. Als aktuelles Highlight können sieben Kaiman-Jungtiere in freier Natur bewundert werden die auf dem Gelände leben. Bei Interesse können Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden. Senden sie uns zu weiteren Fragen eine E Mail oder rufen sie uns an. Kontakt [slideshow_deploy id=’2649′]

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Neues Jahr neues Glück

Das Redfrogteam wünscht allen aktiven Mitgliedern und denjenigen die uns mit Rat und Tat unterstützend zur Seite stehen ein frohes und artenreiches neues Jahr. Wir hatten ein erfolgreiches Jahr und für 2013 haben wir wieder viele interessante Projekte geplant Erhaltungs- und Zuchtprojekt: Im Januar starten wir nun das Erhaltungs- und Zuchtprojekt für Laub und Glasfrösche von dem wir bereits berichteten. Das Redfrogteam übernimmt die Leitung des Projektes und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Biologen aus Costa Rica, die wir für dieses Projekt gewinnen konnten. Frau Dr. Graziela Vargas ist nun offizielles Mitglied im Redfrogteam und hat uns ihre Unterstützung zugesagt. Link Gründung eines gemeinnützigen Vereins: Das Redfrogteam plant den Aufbau eines in Deutschland ansässigen gemeinnützigen Vereins. Das Ziel des Vereins ist die professionelle Zucht und Erhaltung von seltene Reptilien und Amphibien. Die Organisationsstruktur soll aus Zuchtgemeinschaften der jeweiligen Vereinsmitglieder gebildet werden. Über zahlreiche Interessenten an einer Mitgliedschaft im Redfrogteam freuen wir uns. Redfrogteam Journale: Durch die Erweiterung unseres administrativen Bereichs können wir nun mit der Erstellung der geplanten Journale beginnen. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind bereits definiert und erstrecken sich von Habitat- und Artenbeschreibungen bis hin zu Berichten durchgeführter Exkursionen und Reisen sowie Projektstatusberichte von aktuellen Zuchtprojekten. Alle zukünftigen Ausgaben werden bei Amazon und Appel platziert und den Lesern als eBooks und iBooks zur Verfügung gestellt. Link Über weitere Neuigkeiten werden wir euch auch weiterhin informieren. Um mit uns In Kontakt zu treten nutzen Sie bitte unser Kontaktformular. Link

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Gute Neuigkeiten zum Erhaltungsprojekt von Glas- und Laubfröschen

Nach den ersten regenreichen Tagen Anfang November machte ich mich nachts bei heftigen Regenschauer auf, um ein Habitat in unmittelbarer Nähe meines Hauses auf das Vorkommen von Fröschen zu kontrollieren. Schon aus weiter Entfernung konnten die Ruflaute von Fröschen gehört werden. An der Stelle, von der die Ruflaute ausgingen, wurde versucht die Frösche zu lokalisieren. Konzentriert wurde das Umfeld einer Wasseransammlung, die mit reichlich niederen Pflanzenbewuchs versehen war, abgesucht. Im Hintergrund wuchsen Helikonien. Im Taschenlampenlicht konnte in etwa 1,50 Meter Höhe auf einem Helikonienblatt ein männliches Tier eines Rotaugenlaubfrosches gesichtet werden. Dieser versuchte mit seinen Ruflauten die Weibchen anzulocken. Laute Rufe einer anderen Art waren auch sehr gut zu hören. Beim Untersuchen der Pflanzen im unteren Bereich konnte dann auch eine weitere kleine Froschart entdeckt werden. Es handelte sich um Dendropsophus ebraccatus. Man glaubt kaum, dass solch kleine Frösche so laute Rufe hervorbringen. Spätere Beobachtungen ergaben, dass der Dendropsophus ebraccatus auch die Helikonienblätter in derselben Höhe wie der Rotaugenlaubfrosch als Rufplatz nutzt. Im dichten Pflanzenwuchs konnte ein Pärchen dieser Art lokalisiert und eingefangen werden, um sie auf der Station genauer Untersuchen zu können. Auf der Station wurden diese und ein weiteres Tier in einem Terrarium, welches mit etwas Wasser gefüllt war, untergebracht. Am folgenden Tag wurden vier abgelegte Gelege gefunden, die alle befruchtet waren. Arttypisch legen diese Laubfrösche ihre Gelege auf den Blattober- oder unterseiten von Pflanzen in gewässernähe ab, aber auch an Rändern von Gewässern. Diese Gelege waren aber wahrscheinlich durch Stress im Wasser abgelegt worden. Auch die Unterseite eines im Wasser schwimmende Kakaoblattes wurde zur Ablage genutzt und mit Eiern belegt. Der Wasserstand in der Plastikdose wurde nun verringert, so dass die Eier nicht mehr unter dem Wasserspiegel lagen. Zwei andere Gelege wurden entfernt und auf ein Blatt aufgelegt, welches dann auf dem Wasser platziert wurde. Sehr schnell war eine Veränderung der Gelege zu beobachten, die Eier verformten sich schon nach einem Tag. Und es waren schon deutlich die Larven zu erkennen, welche auch eine hellere Färbung annahmen. Nach drei Tagen schlüpften die ersten Larven aus der Eihülle und schwammen im Wasserbehälter. Die Larven, die noch in der Eihülle steckten, befreiten sich durch zuckende Bewegungen aus der Galarte und versuchten so ins Wasser zu gelangen. Zu beobachten war, dass die im Wasser abgelegten Eier sich etwas schneller entwickelten. Der Wasserstand wurde nun wieder etwas erhöht und die noch nicht vollständig entwickelten Gelege wurden ab und an mit Wasser besprüht um sie feucht zu halten. Die Elterntiere wurden in die Natur entlassen. Bis auf wenige Ausfälle wachsen die Quappen nun heran.

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Entwicklung der gekescherten Quappen

Dieser Bericht beschreibt die Weiterentwicklung der Froschlarven, die ich am Untersuchungsabend aus einer kurz vor dem Austrocken stehenden Wasseransammlung gekäschert habe.Die Quappen die sich in verschiedenen Phasen der Metamorphose befanden  wurden zur Station gebracht und in einem großen Wasserbehälter zur weiteren Beobachtung der Entwicklung gesetzt. Die Analyse des  Transportwassers ergab den Befund, dass  Libellen- und andere Insektenlarven mit hoher Wahrscheinlich die Fressfeinde der Froschlarven sind. Dies zeigt uns einen weiteren wichtigen Grund für die starke Dezimierung der Frösche auf. Desweiteren wurden Schnecken und kleinere Würmer in dem mitgebrachten Wasser analysiert, welche aber  im Medium gelassen wurden. Die Insektenlarven  wurden zur Sicherheit entfernt . Da die Besatzdichte an Froschlarven sehr hoch war, wurden alle 2 Tage ein HS- (Huminsäure)- Teilwasser- Austausch vorgenommen. Die weitere Aufzucht bereitete keine Schwierigkeiten. Als Futter wurden pflanzliche sowie tierische Stoffe in Form von Fischfutter angenommen, auch Moskitolarven und kleine Würmer die sich im Wasser befanden wurden verspeist, dann sogar eine Spaghettinudel. Die Larven nahmen in allen Stadien der Metamorphose Nahrung zu sich und besonders oft hingen sie gierig nagend an im Wasser schwimmenden Holzstücken und Kakaoschoten, Diese wurden als Schwimminseln in das Wasserbecken eingebracht. Ein Teil der Larven hat sich schon zu Landgängern entwickelt und es konnten auch schon die ersten Jungfrösche bestimmt werden. Einige Jungfrösche konnten bereits in ein größeres Terrarium umgesetzt werden, welches mit Ästen, einer dichten Laubschicht sowie mehreren Wasseransammlungen eingerichtet ist. Es handelt sich bei der nachgezogenen Art höchstwahrscheinlich um  Smilisca phaeota. Die juvenilen Laubfrösche halten sich für sie Art typisch im oberen und mittleren Pflanzenbereich auf. Als Futter dienen den Jungfröschen nun Drosophila und andere Kleininsekten. Diese werden mit im Terrarium platzierten Fruchtfutterstellen zur Genüge angelockt. Zudem bekommen sie kleine Termiten als Nahrung. ,Wir sind froh neuen Erkenntnisse durch die Aufzucht einer weiteren Laubfroschart bekommen zu haben .Da wir uns nun wissen, das auch andere Froscharten in unserer Obhut gute Schanzen zur Weiterentwicklung finden und es nicht so schwierig ist so die Populationen zu stärken, möchten wir dieses Projekt nun gesondert fördern. Um unser Projekt  im vollen Umfang zu betreiben, benötigen wir aber eure Hilfe und bieten euch eine Patenschaft zu diesen Projekt an. Wir hoffen, dass diese wunderbaren Laubfrösche schon bald in der Natur die Populationen stärken können und den ersten Beitrag zur Populationsregulierung in der beitragen. Für Patenschaftsinteressenten haben wir eine Aufstellung der benötigten Mittel erstellt die Sie bei der Projektleitung anfordern können. E .Mail:info@redfrogteam.net

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Bestandsuntersuchung von Laub und Glasfröschen

Untersuchungsort war ein Bachlauf mit Seitenarmen, in der Nähe von Cahuita. Der Grund dieser Untersuchung war wie bereits im vorigen Bericht beschrieben die Dezimierung von Laub- und Glasfröschen in der Region Talamanca auf der Atlantikseite Costa Ricas. Durch ansässige Froschexperten bekamen wir Informationen zu früher noch Intakten Habitaten. Eines dieser Gebiete liegt zwischen Puerto Vagas (Nationalpark) und Cahuita. In diesen Bacharmen wurden vor Jahren noch Nachttouren vom Ranario aus gestartet und es gab immer reichlich verschiedene Arten von Laub und Glasfrösche oft sogar mit Gelegen an Blättern in Bachnähe zu beobachten. Zudem waren Schlangen und andere neotropische Frösche keine Seltenheit in diesem Gebiet. So machte ich mich gegen drei Uhr Nachmittag in Puerto Viejo bereit und packte Kopflampe, Kescher, Dosen, Behälter und meine Camera zusammen und fuhr in Richtung Cahuita. Dort angekommen startete die Exkursion zur Bestandsuntersuchung. Da mir selbst der Einsatzort unbekannt war, startete ich meinen Weg durch den Bachlauf noch bei Tageslicht um eine bessere Übersicht des Untersuchungsgebiets zu gewinnen. Mein erster Eindruck in dieses Habitat war sehr Positiv. Am Rand des Baches wuchsen reichlich Helikonien und andere Gross blätrige Pflanzen wie das Elefantenohr. Ich wanderte Bach aufwärts  durch das Flussbett welches an manchen Stellen doch höher als meine Gummistiefel war. Und mich auch ab und an hinderten weiterzulaufen. So musste ich mich durch das Ufergebüsch schlagen um den Bachlauf zu folgen. Oft hingen Blätter von verschiedenen Pflanzen direkt über dem Wasser und einige mit Pflanzen und Moosen bewachsene Baumstämme die umgefallen waren lagen quer über dem Bach.Ich konzentrierte mich bei der Untersuchung auf die Blätter Unter und Oberseite direkt am Wasser bis etwa in zwei bis drei Meter Höhe. Aber auch Pflanzen die etwa 2,50m vom Wasser entfernt waren, wurden von mir abgesucht. Jedoch konnte ich nicht einen Glas oder Laubfrosch dort vorfinden. Was sehr oft zu beobachten war, waren Jungtiere von Basiliscus plumifrons und vitatus. Ebenso verschiedene Anoli und Echsen Arten. Der Besatz an Fischen war nicht sehr hoch und bestand aus Grundfischen und Salmlern. In einer Bananenplantage waren die Rufe von Dendrobates auratus und von Philobates lugrubis wahrzunehmen. Nach dem durchwandern einiger Bachwindungen kam ich an eine Hütte und der Besitzer grüsste mich freundlich. Ich erklärte ihm mein Anliegen. Und er lud mich ein, in seine Hütte zu kommen. Bei unserer Unterhaltung sagte er mir das er Nachts ab und zu Frösche sehen und hören kann. Aber nicht mehr so oft wie früher. Dies bestätigte auch mein Verdacht der Reduzierung der Frösche in diesem Habitat. Ab und zu sehe er mal eine Fer de Lance (Botrops asper) Eine noch zahlreich vorhandene Giftschlange in Costa Rica und die Greifschwanz Lanzenotern diese sehe er aber ehr selten. Er berichtete mir das er beim arbeiten an seinen Bananenstauden einen Riesenfrosch aufgeschreckt hat, der ihn so durch seine Größe erschreckt hat, dass er ihn mit der Machete erschlagen hat. Er sagte mir er nenne ihn Chicken Frosch. Er hat die Schenkel nämlich auf dem Feuer gegrillt und gegessen und meinte es habe wie Huhn geschmeckt. Der Beschreibung nach handelt es sich bei diesem Frosch um Lepodacrylus pentadacylas, Welche selber gerne Amphibien vertilgen. Die Überreste konnte er mir noch auf einem Topfdeckel präsentieren. Wir plauderten noch etwas bis es anfing dunkel zu werden. Nun machte ich mich auf um auf meinen Rückweg den Bachlauf in der Dämmerung zu Untersuchen. Leider konnte ich auch in der Dämmerung die schnell zur Dunkelheit voranschritt, keine Frösche entdecken. Am Ausgangspunkt angekommen konnte ich dann in Bachnähe in einer kleinen Wasser Ansammlung noch mir unbekannte Quappenarten aus den Wasser Keschern. Diese nahm ich mit auf die Station um sie weiter bei ihrer Entwickelung zu beobachten. Es werden weitere Untersuchungen in diesem und anderen Gebieten folgen. Und von folgenden Exkursionen gibt es auch wider ein Bericht. Ich werde euch auch weiter von der Aufzucht der Quappen am Camp berichten. Das Redfrogteam hat beschlossen vorrangig an dem Projekt zum Erhalt der Laub- und Glasfrösche zu arbeiten. Wenn Sie ebenfalls am Erhalt dieser Tiere teilhaben möchten, oder uns in unseren Projekten unterstützen möchten wenden Sie sich bitte an die Projektleitung. Mit lieben Gruss aus dem Regenwald euer Redfrogteam.

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Erschreckender Bericht

Nach unserem Entschluss unser Froschzuchtprojekt zur örtlichen Populationsstärkung auf Laub und Glasfrösche auszuweiten wurde nun schon des öfteren in bekannten Froschhabitaten nach abgelegten Eiern und Quappen von verschiedenen Laubfröschen wie (D. ebraccatus, A. agalychnis, C. calcarifer und A. spurelliab gesucht. Aus einem kleinen Teich in diesem Habitat konnten vor 6 Jahren noch bis zu 10 verschiedene Froschquappen gekeschert werden. Doch selbst nach einer dreiwöchigen nächtlichen Regenperiode, welche die Frösche zur Paarung und Eiablage animierte, wurde kein Gelege oder Quappen von Laub oder Glasfrörschen dort aufgefunden. Es konnte bis jetzt nur ein abgelegtes Gelege in einer Regentonne gefunden werden. Wir denken das diese erschreckenden Anzeichen von einer derartigen Dezimierung der Froscharten Grund genug sind, auf die Dringlichkeit zur Durchführung dieses Projekts aufmerksam zu machen. Immer wieder wird von erstaunlichen Ergebnissen von Nachzuchttieren die in Gefangenschaft aufgezogen wurden berichtet. Es ist erstaunlich gut von so hohen Vermehrungsraten unter Terrarienhaltungs bedinungen zu hören. Doch wir bitten euch auch an die Tiere in der Natur zu denken, denn dort haben alle diese Pfleglinge ihren Ursprung und sie sollten dort auch für unsere Nachwelt erhalten bleiben! Das Redfrogteam benötigt zu Ausführung dieses Projektes eure Hilfe. So trafen wir den Entschluss  Patenschaften für das Projekt zur Stärkung von örtlichen Populationen der Laub und Glasfrösche anzubieten. Alle Vereine, Stammtische, Gesellschaften, Unternehmen, Schulklassen oder Privatpersonen, die Interesse an der Übernahme einer Patenschaft für dieses Projekt haben, bekommen gerne mehr Informationen auf Anfrage. Gerne benennen wir unsere unterstützenden Paten bei Berichten in unseren sehr bald erscheinenden Redfrogteam Online Journalen. Zudem erhalten sie laufend Informationen über den aktuellen Stand des Projektes und Bilder der wunderschönen Frösche. Wir danken für ihr Interesse an diesem Bericht und hoffen auf baldigen Kontakt.

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