Gute Neuigkeiten zum Erhaltungsprojekt von Glas- und Laubfröschen

Nach den ersten regenreichen Tagen Anfang November machte ich mich nachts bei heftigen Regenschauer auf, um ein Habitat in unmittelbarer Nähe meines Hauses auf das Vorkommen von Fröschen zu kontrollieren. Schon aus weiter Entfernung konnten die Ruflaute von Fröschen gehört werden. An der Stelle, von der die Ruflaute ausgingen, wurde versucht die Frösche zu lokalisieren. Konzentriert wurde das Umfeld einer Wasseransammlung, die mit reichlich niederen Pflanzenbewuchs versehen war, abgesucht. Im Hintergrund wuchsen Helikonien. Im Taschenlampenlicht konnte in etwa 1,50 Meter Höhe auf einem Helikonienblatt ein männliches Tier eines Rotaugenlaubfrosches gesichtet werden. Dieser versuchte mit seinen Ruflauten die Weibchen anzulocken. Laute Rufe einer anderen Art waren auch sehr gut zu hören. Beim Untersuchen der Pflanzen im unteren Bereich konnte dann auch eine weitere kleine Froschart entdeckt werden. Es handelte sich um Dendropsophus ebraccatus. Man glaubt kaum, dass solch kleine Frösche so laute Rufe hervorbringen. Spätere Beobachtungen ergaben, dass der Dendropsophus ebraccatus auch die Helikonienblätter in derselben Höhe wie der Rotaugenlaubfrosch als Rufplatz nutzt. Im dichten Pflanzenwuchs konnte ein Pärchen dieser Art lokalisiert und eingefangen werden, um sie auf der Station genauer Untersuchen zu können. Auf der Station wurden diese und ein weiteres Tier in einem Terrarium, welches mit etwas Wasser gefüllt war, untergebracht. Am folgenden Tag wurden vier abgelegte Gelege gefunden, die alle befruchtet waren. Arttypisch legen diese Laubfrösche ihre Gelege auf den Blattober- oder unterseiten von Pflanzen in gewässernähe ab, aber auch an Rändern von Gewässern. Diese Gelege waren aber wahrscheinlich durch Stress im Wasser abgelegt worden. Auch die Unterseite eines im Wasser schwimmende Kakaoblattes wurde zur Ablage genutzt und mit Eiern belegt. Der Wasserstand in der Plastikdose wurde nun verringert, so dass die Eier nicht mehr unter dem Wasserspiegel lagen. Zwei andere Gelege wurden entfernt und auf ein Blatt aufgelegt, welches dann auf dem Wasser platziert wurde. Sehr schnell war eine Veränderung der Gelege zu beobachten, die Eier verformten sich schon nach einem Tag. Und es waren schon deutlich die Larven zu erkennen, welche auch eine hellere Färbung annahmen. Nach drei Tagen schlüpften die ersten Larven aus der Eihülle und schwammen im Wasserbehälter. Die Larven, die noch in der Eihülle steckten, befreiten sich durch zuckende Bewegungen aus der Galarte und versuchten so ins Wasser zu gelangen. Zu beobachten war, dass die im Wasser abgelegten Eier sich etwas schneller entwickelten. Der Wasserstand wurde nun wieder etwas erhöht und die noch nicht vollständig entwickelten Gelege wurden ab und an mit Wasser besprüht um sie feucht zu halten. Die Elterntiere wurden in die Natur entlassen. Bis auf wenige Ausfälle wachsen die Quappen nun heran.

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Entwicklung der gekescherten Quappen

Dieser Bericht beschreibt die Weiterentwicklung der Froschlarven, die ich am Untersuchungsabend aus einer kurz vor dem Austrocken stehenden Wasseransammlung gekäschert habe.Die Quappen die sich in verschiedenen Phasen der Metamorphose befanden  wurden zur Station gebracht und in einem großen Wasserbehälter zur weiteren Beobachtung der Entwicklung gesetzt. Die Analyse des  Transportwassers ergab den Befund, dass  Libellen- und andere Insektenlarven mit hoher Wahrscheinlich die Fressfeinde der Froschlarven sind. Dies zeigt uns einen weiteren wichtigen Grund für die starke Dezimierung der Frösche auf. Desweiteren wurden Schnecken und kleinere Würmer in dem mitgebrachten Wasser analysiert, welche aber  im Medium gelassen wurden. Die Insektenlarven  wurden zur Sicherheit entfernt . Da die Besatzdichte an Froschlarven sehr hoch war, wurden alle 2 Tage ein HS- (Huminsäure)- Teilwasser- Austausch vorgenommen. Die weitere Aufzucht bereitete keine Schwierigkeiten. Als Futter wurden pflanzliche sowie tierische Stoffe in Form von Fischfutter angenommen, auch Moskitolarven und kleine Würmer die sich im Wasser befanden wurden verspeist, dann sogar eine Spaghettinudel. Die Larven nahmen in allen Stadien der Metamorphose Nahrung zu sich und besonders oft hingen sie gierig nagend an im Wasser schwimmenden Holzstücken und Kakaoschoten, Diese wurden als Schwimminseln in das Wasserbecken eingebracht. Ein Teil der Larven hat sich schon zu Landgängern entwickelt und es konnten auch schon die ersten Jungfrösche bestimmt werden. Einige Jungfrösche konnten bereits in ein größeres Terrarium umgesetzt werden, welches mit Ästen, einer dichten Laubschicht sowie mehreren Wasseransammlungen eingerichtet ist. Es handelt sich bei der nachgezogenen Art höchstwahrscheinlich um  Smilisca phaeota. Die juvenilen Laubfrösche halten sich für sie Art typisch im oberen und mittleren Pflanzenbereich auf. Als Futter dienen den Jungfröschen nun Drosophila und andere Kleininsekten. Diese werden mit im Terrarium platzierten Fruchtfutterstellen zur Genüge angelockt. Zudem bekommen sie kleine Termiten als Nahrung. ,Wir sind froh neuen Erkenntnisse durch die Aufzucht einer weiteren Laubfroschart bekommen zu haben .Da wir uns nun wissen, das auch andere Froscharten in unserer Obhut gute Schanzen zur Weiterentwicklung finden und es nicht so schwierig ist so die Populationen zu stärken, möchten wir dieses Projekt nun gesondert fördern. Um unser Projekt  im vollen Umfang zu betreiben, benötigen wir aber eure Hilfe und bieten euch eine Patenschaft zu diesen Projekt an. Wir hoffen, dass diese wunderbaren Laubfrösche schon bald in der Natur die Populationen stärken können und den ersten Beitrag zur Populationsregulierung in der beitragen. Für Patenschaftsinteressenten haben wir eine Aufstellung der benötigten Mittel erstellt die Sie bei der Projektleitung anfordern können. E .Mail:info@redfrogteam.net

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Bestandsuntersuchung von Laub und Glasfröschen

Untersuchungsort war ein Bachlauf mit Seitenarmen, in der Nähe von Cahuita. Der Grund dieser Untersuchung war wie bereits im vorigen Bericht beschrieben die Dezimierung von Laub- und Glasfröschen in der Region Talamanca auf der Atlantikseite Costa Ricas. Durch ansässige Froschexperten bekamen wir Informationen zu früher noch Intakten Habitaten. Eines dieser Gebiete liegt zwischen Puerto Vagas (Nationalpark) und Cahuita. In diesen Bacharmen wurden vor Jahren noch Nachttouren vom Ranario aus gestartet und es gab immer reichlich verschiedene Arten von Laub und Glasfrösche oft sogar mit Gelegen an Blättern in Bachnähe zu beobachten. Zudem waren Schlangen und andere neotropische Frösche keine Seltenheit in diesem Gebiet. So machte ich mich gegen drei Uhr Nachmittag in Puerto Viejo bereit und packte Kopflampe, Kescher, Dosen, Behälter und meine Camera zusammen und fuhr in Richtung Cahuita. Dort angekommen startete die Exkursion zur Bestandsuntersuchung. Da mir selbst der Einsatzort unbekannt war, startete ich meinen Weg durch den Bachlauf noch bei Tageslicht um eine bessere Übersicht des Untersuchungsgebiets zu gewinnen. Mein erster Eindruck in dieses Habitat war sehr Positiv. Am Rand des Baches wuchsen reichlich Helikonien und andere Gross blätrige Pflanzen wie das Elefantenohr. Ich wanderte Bach aufwärts  durch das Flussbett welches an manchen Stellen doch höher als meine Gummistiefel war. Und mich auch ab und an hinderten weiterzulaufen. So musste ich mich durch das Ufergebüsch schlagen um den Bachlauf zu folgen. Oft hingen Blätter von verschiedenen Pflanzen direkt über dem Wasser und einige mit Pflanzen und Moosen bewachsene Baumstämme die umgefallen waren lagen quer über dem Bach.Ich konzentrierte mich bei der Untersuchung auf die Blätter Unter und Oberseite direkt am Wasser bis etwa in zwei bis drei Meter Höhe. Aber auch Pflanzen die etwa 2,50m vom Wasser entfernt waren, wurden von mir abgesucht. Jedoch konnte ich nicht einen Glas oder Laubfrosch dort vorfinden. Was sehr oft zu beobachten war, waren Jungtiere von Basiliscus plumifrons und vitatus. Ebenso verschiedene Anoli und Echsen Arten. Der Besatz an Fischen war nicht sehr hoch und bestand aus Grundfischen und Salmlern. In einer Bananenplantage waren die Rufe von Dendrobates auratus und von Philobates lugrubis wahrzunehmen. Nach dem durchwandern einiger Bachwindungen kam ich an eine Hütte und der Besitzer grüsste mich freundlich. Ich erklärte ihm mein Anliegen. Und er lud mich ein, in seine Hütte zu kommen. Bei unserer Unterhaltung sagte er mir das er Nachts ab und zu Frösche sehen und hören kann. Aber nicht mehr so oft wie früher. Dies bestätigte auch mein Verdacht der Reduzierung der Frösche in diesem Habitat. Ab und zu sehe er mal eine Fer de Lance (Botrops asper) Eine noch zahlreich vorhandene Giftschlange in Costa Rica und die Greifschwanz Lanzenotern diese sehe er aber ehr selten. Er berichtete mir das er beim arbeiten an seinen Bananenstauden einen Riesenfrosch aufgeschreckt hat, der ihn so durch seine Größe erschreckt hat, dass er ihn mit der Machete erschlagen hat. Er sagte mir er nenne ihn Chicken Frosch. Er hat die Schenkel nämlich auf dem Feuer gegrillt und gegessen und meinte es habe wie Huhn geschmeckt. Der Beschreibung nach handelt es sich bei diesem Frosch um Lepodacrylus pentadacylas, Welche selber gerne Amphibien vertilgen. Die Überreste konnte er mir noch auf einem Topfdeckel präsentieren. Wir plauderten noch etwas bis es anfing dunkel zu werden. Nun machte ich mich auf um auf meinen Rückweg den Bachlauf in der Dämmerung zu Untersuchen. Leider konnte ich auch in der Dämmerung die schnell zur Dunkelheit voranschritt, keine Frösche entdecken. Am Ausgangspunkt angekommen konnte ich dann in Bachnähe in einer kleinen Wasser Ansammlung noch mir unbekannte Quappenarten aus den Wasser Keschern. Diese nahm ich mit auf die Station um sie weiter bei ihrer Entwickelung zu beobachten. Es werden weitere Untersuchungen in diesem und anderen Gebieten folgen. Und von folgenden Exkursionen gibt es auch wider ein Bericht. Ich werde euch auch weiter von der Aufzucht der Quappen am Camp berichten. Das Redfrogteam hat beschlossen vorrangig an dem Projekt zum Erhalt der Laub- und Glasfrösche zu arbeiten. Wenn Sie ebenfalls am Erhalt dieser Tiere teilhaben möchten, oder uns in unseren Projekten unterstützen möchten wenden Sie sich bitte an die Projektleitung. Mit lieben Gruss aus dem Regenwald euer Redfrogteam.

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Erschreckender Bericht

Nach unserem Entschluss unser Froschzuchtprojekt zur örtlichen Populationsstärkung auf Laub und Glasfrösche auszuweiten wurde nun schon des öfteren in bekannten Froschhabitaten nach abgelegten Eiern und Quappen von verschiedenen Laubfröschen wie (D. ebraccatus, A. agalychnis, C. calcarifer und A. spurelliab gesucht. Aus einem kleinen Teich in diesem Habitat konnten vor 6 Jahren noch bis zu 10 verschiedene Froschquappen gekeschert werden. Doch selbst nach einer dreiwöchigen nächtlichen Regenperiode, welche die Frösche zur Paarung und Eiablage animierte, wurde kein Gelege oder Quappen von Laub oder Glasfrörschen dort aufgefunden. Es konnte bis jetzt nur ein abgelegtes Gelege in einer Regentonne gefunden werden. Wir denken das diese erschreckenden Anzeichen von einer derartigen Dezimierung der Froscharten Grund genug sind, auf die Dringlichkeit zur Durchführung dieses Projekts aufmerksam zu machen. Immer wieder wird von erstaunlichen Ergebnissen von Nachzuchttieren die in Gefangenschaft aufgezogen wurden berichtet. Es ist erstaunlich gut von so hohen Vermehrungsraten unter Terrarienhaltungs bedinungen zu hören. Doch wir bitten euch auch an die Tiere in der Natur zu denken, denn dort haben alle diese Pfleglinge ihren Ursprung und sie sollten dort auch für unsere Nachwelt erhalten bleiben! Das Redfrogteam benötigt zu Ausführung dieses Projektes eure Hilfe. So trafen wir den Entschluss  Patenschaften für das Projekt zur Stärkung von örtlichen Populationen der Laub und Glasfrösche anzubieten. Alle Vereine, Stammtische, Gesellschaften, Unternehmen, Schulklassen oder Privatpersonen, die Interesse an der Übernahme einer Patenschaft für dieses Projekt haben, bekommen gerne mehr Informationen auf Anfrage. Gerne benennen wir unsere unterstützenden Paten bei Berichten in unseren sehr bald erscheinenden Redfrogteam Online Journalen. Zudem erhalten sie laufend Informationen über den aktuellen Stand des Projektes und Bilder der wunderschönen Frösche. Wir danken für ihr Interesse an diesem Bericht und hoffen auf baldigen Kontakt.

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Tolle Beobachtung am Camp

Interessante Beobachtungen machte ich in den letzen Tagen auf dem von uns angelegten Dschungelpfad, wo neben unseren Terrarien auch noch die Behältnisse von der erfolgreich eingestellten Dendrobates Auratus Zucht stehen haben. Da es in den letzen Tagen sehr trocken war und keine für die Frösche geeigneten Wasseransammlungen vorzufinden sind, haben sich hier einige Dendrobates Auratus an den mit Wasser gefüllten Aufzuchtbehältern der Quappen versammelt und dort auch Quappen abgelegt. Sie waren nicht so scheu wie ich es sonst von  Dendrobaten gewohnt bin. Vielleicht sind es ja sogar Tiere die von uns aufgezogen wurden und wieder in die Natur entlassen wurden. So hat das Redfrogteam wohl Amphibienoase gesorgt.

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Analyse der Kakao Blätter

Es wird nun ein Extrakt hergestellt und seine Wirkung auf eine infizierte Petrischale (Pilz, Bakterien) geprüft. Laut meinen Analysen dürften die Kakaoblätter dafür sorgen, dass die Quappen in einen Bakterien wie auch Pilzfreiem Medium stehen. Jedoch ist der ph-Wert als solcher nicht unbedingt aussagekräftig. «Humin»-Säuren haben eine inhibierende Wirkung auf Eiweiß-Stoffwechsel etc. Der Test wird aber für mehr Aufklärung sorgen.

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Paraguay-News

Wie aus einem bisher unveröffentlichten Bericht aus dem San Rafael Nationalpark im Department Itapúa hervorgeht, wurde dort vor kurzem eine neue Schlangenart entdeckt. Es handelt sich um eine weitere Art der Korallenschlange. Zusammen mit der neuen Art sind nun 7 verschiedene Spezies dieser Schlangenart bekannt. Der wissenschaftliche Name lautet Micrurus silviae und ist in der Guarani-Sprache als mboi Chumbe bekannt. Diese Schlange war bisher nur brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul angetroffen worden. Wissenschaftler gingen davon aus, dass sie nirgendwo anders existiere. Im Gegensatz zu den sechs anderen Arten von Korallenschlangen in Paraguay hat Micrurus silviae schwarze Ringe rund um den Körper. Sie ist die einzige Art, deren Kopf rot gefärbt ist. Bei allen anderen Korallenschlangen ist der Kopf schwarz. Diese Art der Korallenschlangen ist extrem selten. Ihre Drüsen produzieren ein aktives neurotoxisches Gift. Unfälle sind aber selten, weil sie sehr scheu und friedlich ist. Ihre Herkunft ist unbekannt. Die Wissenschaftler glauben, dass es einst eine große Population dieser Art von Argentinien bis Brasilien gab. Durch das immer weitere Vorrücken des Menschen sind der Schlange nur noch wenige Rückzugsgebiete geblieben. Es ist wahrscheinlich, dass die Micrurus silviae eine stabile Population im Land hat, aber in sehr geringer Zahl.

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Standortwechsel!

Das Redfrogteam ist nun nicht mehr am Jungle Retreade tätig. Durch verschiedene Umstände mit den derzeitigen Pächtern des Grundstücks zogen wir es vor, den Standort zu wechseln. Jetzt sind wir etwa 100 Meter weiter entfernt – der Weg zum Basis Camp ist ausgeschildert.   Sie finden uns nun an der Kreuzung gegenüber der Einfahrt zur IGUANA Farm. Hier freuen wir uns auf ihren Besuch und informieren Sie gerne über die laufenden Projekte und zu unseren Eco-Touren. Begleitete Wanderungen in den umliegenden Jungle sind hier weiter möglich. Eine genaue Wegbeschreibung finden Sie auf der Internetseite.

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Bilanzen zum Froschzuchtprojekt

Bilanzen zum Froschzuchtprojekt Dendrobates Auratus (Goldbaumsteiger) an der Karibikseite Costa Ricas. Das Redfrogteam begann 2010 mit dem Zuchtprojekt der Dendrobates Auratus. Die Gründe dafür waren, dass wir einen Gebietsweisen Rückgang in der Vermehrung dieser Tiere bemerkten. Noch vor einigen Jahren waren diese Denotaten recht oft in der Region zu finden. Wir wollten mit unseren Projekt für eine Gestärkte Population am Hone Creek sorgen So das unsere Besucher und auch wir sie regelmäßig auf disem Gelände beobachten können. Da sich diese Dendrobaten gerne von Mückenlarven ernähren sollten sie auch zur Reduzierung der Moskitos beitragen. Erste Versuche: Die ersten Versuche machten wir mit aus Pfützen gesammelten Quappen, die wir dann in verschiedenen Plastikgefässen einzeln aufzogen. Später probierten wir, den Tieren künstliche Wasseransammelungen zu bieten. Dazu präparierten wir 6-Liter-Plastikflaschen, füllten sie mit Bachwasser  und stellten diese dann dort auf, wo wir Dendrobates Auratus vorfanden. Sobald sich einige abgefallene Blätter in den Behältern befanden, wurden sie auch von den Tieren aufgesucht und zur Quappenablage genutzt. Aus noch ungeklärten Gründen wurden einige der Behälter bevorzugt genutzt als andere, die in der Nähe aufgestellt waren. Im Durchschnitt befanden sich nach einer Wochenkontrolle  zwischen 2 –  8 Quappen in den Behältern. Wir entnahmen dann die unterschiedlich großen Quappen und brachten sie zum Basiskamp. Dort zogen wir sie zuerst in Kunststoffbehältnissen, die mit  Regenwasser gefüllt waren, gross.  Jedoch mussten wir feststellen das sich Regenwasser nicht als optimales Medium herausstellte, da es zu Ausfällen und Missbildungen der Quappen kam. Auch spätere Versuche mit Bachwasser ergaben nicht die gewünschten Ergebnisse! Danach machten wir Vergleiche zu den natürlichen Wasseransammelungen. Auffällig war, dass die meisten Wasseransammelungen immer mit Blätter, meist Kakao oder Bambus oder verschiedener Arten versehen waren. Bei Messungen von PH und EC Werten stellten wir auch erhebliche Unterschiede fest. Das Wasser dieser Wasseransammelungen wollten wir aber wegen den vorhanden Hemmstoffen, die von den Quappen abgegeben werden, nicht verwenden. Wir starteten dann eine neue Versuchsreihe und legten Kakao-blätter mit in die Aufzuchtschalen. Schnell bemerkten wir, dass es sich hier um den richtigen Versuch handelte. Es kam kaum noch zu Ausfällen. Verpilzungen und Missbildungen kommen durch die Abgabe der Huminstoffe garnichts mehr vor. Das leicht gelb braune Wasser bleibt sehr stabil und die Behälter werden nur bei Verdunstung mit Leitungswasser nachgefüllt. Die Zugabe der Blätter erspart uns nun die ständigen Wasserwechsel und führt zu sehr guten Zuchterfolgen. Auch die Tiere werden weniger gestresst und finden unter den Blättern die nötigen Versteckmöglichkeiten. Die Jungfröschen zogen wir immer noch etwas heran, bis wir sie weider in die Natur setzten. Je nach Jahreszeit varihren die Zahlen der abgelegten Quappen jedoch konnten mit der neuen Metode alle 4 Monate zwischen 35 – 75 Jungfrösche zurück in die Natur gesetzt werden. Die Populationen hier am Hone Creek konnte auf dieser Weise erfolgreich gesteigert werden. Und sie haben sich auch schon auf weiter entfernte Nachbargrundstücke ausgeweitet. Wir werden die Zucht von Dendrobates Auratus nun verringern und uns der Zucht von anderen Amphibienarten widmen.

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