Studentenbesuch auf der neuen biologischen Forschungssstation

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Während unseres Besuchs in der neuen biologischen Forschungsstation waren wir, zwei Biotechnologie-Studenten, begeistert von der praktischen Erfahrung. Unser besonderes Interesse liegt im biologischen Aspekt unserer Studien, und einer von uns hatte vor vier Jahren das Glück, Toto in der alten Forschungsstation für einen Tag zu besuchen. Aber eine Tour mit dem Tourguide Freddy in den Regenwald reichte aus, um unsere Begeisterung für den Ort zu entfachen. Nach Abschluss unseres Bachelor-Studiums fanden wir uns wieder in Mittelamerika und konnten es kaum erwarten, die neue Station  zu besuchen.Besonderes Interesse lag auch in dem Angebot des Redfrogteams an tropischer Waldforschung. Unser Aufenthalt von mehreren Tagen erwies sich als unvergessliche Erfahrung, da wir mit anderen Forschern über ihre Projekte sprachen und sogar an einigen Expeditionen teilnahmen. Toto und Nadia zeigten uns die Schönheit der Umgebung, einschließlich eines atemberaubenden Wasserfalls, den wir mit ihren treuen Hunden besuchten, während wir mit frisch gebrühtem Kaffee begrüßt wurden. Ohne Zweifel war es eine fantastische Lernmöglichkeit, die wir für immer in Erinnerung behalten werden, und wir sind den engagierten Wissenschaftlern, die dort arbeiten, immer dankbar für das Wissen und die Inspiration, die wir gewonnen haben.

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Auf dem Weg dorthin ist allein der Regenwald atemberaubend! Ein Weg führt dann auf einem kurvenreichen Pfad zum Wasserfall, wo man im Pool darunter schwimmen kann. Am Abend machten wir uns mit der notwendigen Ausrüstung auf die Suche nach verschiedenen Wildtieren entlang des Flusses. Glücklicherweise konnten wir auf unserer Wanderung eine Vielzahl von Tieren beobachten. Vom Vogel, der hoch oben in den Bäumen flog, bis hin zum Affen, der von Ast zu Ast schwang, war der Regenwald voller Leben. Es war wirklich das Abenteuer des Lebens!

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Unser Schlafplatz für die Nacht bestand aus zwei treuen Hängematten, die wir im Erdgeschoss des Hauses aufgehängt hatten. Während uns das sanfte Schaukeln unserer gemütlichen Kokons in den Schlaf wiegte, füllten die freundlichen pelzigen Begleiter und charmanten gefiederten Freunde der Station die frische Luft mit angenehmem Geplauder und hielten die Nacht über Wache über uns.

Am nächsten Tag stand gemeinsam mit dem Eiheimischen Mitarbeiter “Drubi” ein Arbeitseinsatz auf der Station an. Morsche Bretter im Boden wurden entfernt, neue zurecht geschnitten und erneut verbaut. Waehrend der Arbeit wurden einige Worte Bribri, der Sprache der Einheimischen, gelernt. In der Pause wurden Pfannkuchen mit einer Eier-Gemusepfanne gegessen und ein kühles Bier getrunken. 

Nach getaner Arbeit wurde ein kühles Bad im Fluss genommen und gleich noch der Hund mitgeschrubbt. Auch an der Station direkt konnten bereits viele verschiedene Tiere beobachtet werden. Ueber Kolibris, Pfeigiftfroesche, Ameiven, Tilapias und Stirnlampenbasilisken und vieles mehr. 

 

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Infiziert vom Dschungelfieber und der Schönheit des Regenwaldes wollten wir mehrere Nächte in unseren Hängematten verbringen und die Natur erkunden. Also haben wir uns einen idealen Lagerplatz gesucht und unsere Hängematten geschickt aufgehängt. Als die Nacht hereinbrach, haben wir unsere Angelruten genommen und unser Glück auf Welse im Fluss versucht, die wir in der Nacht zuvor beobachtet hatten. Und mit Zuversicht und Geduld konnten wir nach etwa einer halben Stunden mit einer großen Schabe auf dem Haken ein kleineres Exemplar überlisten. Wir werden diese faszinierende Erfahrung und unser Abenteuer im Dschungel niemals vergessen!

Nach einer aufregenden Nacht voller einzigartiger Geräusche und überraschend weniger Gefahren als erwartet, nutzten wir die Gelegenheit, um unsere Kleidung und uns im Fluss zu waschen. Zu unserer Verblüffung roch unsere Wäsche danach frisch und sauber. Bei unserer Rückkehr zur Station genossen wir ein köstliches Frühstück und führten wissenschaftliche Diskussionen. Wir speicherten unsere Bilder sicher und identifizierten die verschiedenen Kreaturen, denen wir begegnet waren. Unser nächstes aufregendes Abenteuer erwartet uns, wenn wir mit “Drubi” eine Tour durch ein weiteres vielversprechendes Habitat im indigenen Gebiet unternehmen. Redfrogtem plant, neue Herping-Touren und Projekte zum Schutz des Bushmaster Lachesis in dieser Region zu etablieren. Diese Region ist bekannt für Sichtungen seltener Kreaturen wie Amphibien, Reptilien und Wildkatzen. Wir freuen uns sehr darauf, an diesen Projekten zu arbeiten und das indigene Leben aus erster Hand zu erleben.

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Dank unseres ausführlichen Gesprächs mit Toto, der die meisten Projekte des Teams plant und leitet, haben wir wertvolle Einblicke in die wesentlichen Aufgaben gewonnen. Vom Zusammenstellen der Ausrüstung bis zur Organisation des Transports war das Ziel, eine Tour zu kreieren, die viele seltene Tiere präsentiert und uns dabei hilft, den Buschmeister zu finden. Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde, aber wir waren begeistert, gefragt zu werden, ob wir bereit wären, mehrere Stunden einschließlich einer Übernachtung bei einem indigenen Stamm zu verbringen, um die Aufgabe zu erledigen. Die Spannung war spürbar, und wir hätten in dem ruhigen Costa Rica niemals so viel Aufregung erwartet.

Buschmeister Projekt

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Um 4 Uhr treffen mit Drubi Spannung steigt enorm an. Toto total relaxt. Zum Abschied haben wir nochmal schnell in den Bach geplantscht, um das letzte Bad auf der Station zu nehmen. Aber dann ging es auch schon los – unser Abenteuer durch den Dschungel. Als Transport stand uns nur das Motorrad zur Verfügung, da der Pick-up zur Reparatur war. Also machten wir uns mit vollem Gepäck auf den Weg, um die grüne Hölle zu erforschen. Und was für eine Fahrt das war! Wir erlebten atemberaubende Momente und fuhren durch unwegsames Terrain. Dann stand Drubi am Weg und wartete auf mich. Toto fuhr zurück zur Station, doch dann passierte das Unfassbare – wir hatten einen Platten. Zum Glück war die Bevölkerung hier sehr hilfsbereit und nach einem kurzen Gespräch mit den Obstlieferanten ging es mit einem Obst- und Gemüse beladenen Pick-up weiter. Wir kamen endlich bei Drubi zu Hause an, genossen eine schnelle, kleine Stärkung, brachten unsere Klamotten unter und prüften unsere Ausrüstung. Dann ging es ab in den Regenwald! Jeder Schritt sollte gut überlegt sein, denn es gab so viel zu entdecken. Doch Drubi erwies sich als super Guide und wir konnten uns voll auf das Abenteuer einlassen!

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Alles in allem war ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Wir haben eine Expedition in den artenreichen Talamaca-Regenwald gemacht und waren begeistert von der Schönheit der Natur. Es war großartig, Toto auf seiner Station zu besuchen und ihn in seinem natürlichen Lebensraum zu erleben. Wir haben festgestellt, dass die Mitarbeiter des Redfrog-Teams unglaublich viel über die Naturwunder vor Ort wissen und uns viele interessante Fakten und Geschichten erzählt haben. Alles in allem war es ein wirklich faszinierendes Erlebnis, das wir jedem Naturliebhaber empfehlen können.

Redfrogteam

Projektleitung C.R